Lesereihe
LIX ist eine unabhängige Lesereihe für gegenwärtige Texte jeder Couleur. Langgedicht trifft hier auf Comic trifft auf Romanfragment, Unfertiges auf Vollendetes. LIX präsentiert pro Abend drei Autor*innen, Münchner Lokalmatador*innen und Gäste von Welt. Es wird gelesen, gelauscht und übers Schreiben gesprochen. LIX ist Literatur im HochX.
Die Lesenden dieser Ausgabe sind Leo Meier, Dagmar Leupold und Maddalena Fingerle (mit ihrer Übersetzerin Maria Brunner).
Im Anschluss Weihnachtsfeier mit Glühwein & Co.
(c) Jakob Fliedner
Leo Meier studierte von 2015-2019 Schauspiel an der Folkwang Universität der Künste in Essen/Bochum. Nach dem Studium gastierte er am Schauspielhaus Bochum und dem Schauspielhaus Hamburg. Außerdem ist er in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, unter anderem in der Sörensen Reihe, die 2021 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde.
Als Autor verfasste er die Theaterstücke zwei herren von real madrid, ICH,AKIRA (in Zusammenarbeit mit Noëlle Haeseling) und fünf minuten stille. Die zwei herren von real madrid gewannen beim Heidelberger Stückmarkt 2022 sowohl den SWR2 Hörspielpreis als auch den Publikumspreis. Leo Meier lebt in Berlin.
(c) privat
Dagmar Leupold, geboren 1955 in Niederlahnstein, Rheinland-Pfalz, studierte Germanistik, Philosophie und Klassische Philologie in Marburg, Tübingen und New York, lebt als Autorin und Übersetzerin in München. Ihr Werk umfasst Romane, Erzählungen, Gedichte und Essays. Für die Romane Unter der Hand (2013), Die Witwen (2016) und Dagegen die Elefanten! (2022) war sie für den Deutschen Buchpreis nominiert. 2023 wurde sie mit dem Literaturpreis der Stadt München ausgezeichnet. Bei LIX wird sie aus ihrem noch unveröffentlichten Gedichtzyklus Small Talk lesen. Es geht dabei darum, eine Sprache zu finden, wie man als deutsche Autorin Betroffenheit ausdrücken kann, ohne unmittelbar vom Ukraine-Krieg betroffen zu sein. Das funktioniert über das Thema unseres alltäglichen Small-Talk: Das Wetter.
(c) Julia Mayer
Maddalena Fingerle, 1993 in Bozen geboren, studierte Germanistik und Italianistik in München und arbeitet derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin innerhalb des Sonderforschungsbereichs Vigilanzkulturen an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität. Mit ihrem Debütroman Roman Lingua madre gewann sie 2020 den Italo-Calvino-Preis; es folgten zahlreiche weitere Preise. Die deutsche Ausgabe erschien 2022 unter dem Titel Muttersprache im Folio-Verlag. 2024 wird der neue Roman veröffentlicht (Mondadori).
(c) privat
Maria E. Brunner, 1957 in Brenner geboren, arbeitete als Universitätslektorin in Italien und bis 2017 als Professorin in Deutschland. Sie übersetzte zahlreiche Werke aus dem Italienischen u.a. von Vincenzo Consolo. Ihr eigenen literarischen Publikationen erschienen im Folio-Verlag: Berge Meere Menschen (2003), Was wissen die Katzen von Pantelleria (2005) und Indien. Ein Geruch (2009).
In Kooperation mit HochX Theater und Live Art und mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Das Projekt wurde gefördert im Rahmen von NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds e.V.