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Michael Grossmann

Fire A 1000 Poems

Wirft man einen Stein, so ist das eine Straftat. Werden 1000 Steine geworfen, ist das eine politische Aktion. Ulrike Meinhof

Fire A 1000 Poems verschließt vom 3. bis 6. November das HochX. Das Theater wird über eine Woche hinweg zu einem Diskursraum gemacht, der nur von fünf Zuschauer*innen begehbar ist. Inhaltlicher Ausgangspunkt sind Tim Blunks Erfahrungen in siebenjähriger Isolationshaft im amerikanischen Gefängnis USP Marion. Weggesperrt und getrennt von allen anderen Häftlingen entdeckte er die Kunst für sich – als Mittel, um sein physisches wie psychisches Überleben zu sichern sowie als Möglichkeit, seine politischen Ziele weiter zur Sprache zu bringen.

Die Isolation des Einzelnen wird übertragen auf das Aussperren des Publikums. Nachmittags werden jeweils fünf Zuschauer*innen zu einer begehbaren Installation mit Lesung, Live-Konzert und VR-Videoinstallation eingelassen. Zu den Diskussionen und Lesungen um 20 Uhr ist der Raum nur über Livestream zugänglich. Was live zu sehen ist und was vorproduziert ist, was real und was nicht real ist, verschwimmt. Eine diskursive Auseinandersetzung mit den politischen Möglichkeiten von Kunst – nicht nur in Isolation.

Zum Abschluss findet am 7. November eine Podiumsdiskussion zum Thema Kunst und Politik statt.

Weitere Infos unter fire1000poems.com

Das Programmheft gibt es hier zum Download.

 

Hier geht es zu den Livestreams:

3.11.20

16:00 – 17:30
Fire A 1000 Poems
Installation

20:00 – 21:30
Isolation
Gespräch

4.11.20

16:00 – 17:30
Fire A 1000 Poems
Installation

21:00 – 0:00
Black Lives Matter Discussion live from USA

5.11.20

16:00 – 17:30
Fire A 1000 Poems
Installation

20:00 – 21:30
Siegerkunst, Neoliberalismus
Gespräch

6.11.20

16:00 – 17:30
Fire A 1000 Poems
Installation

20:00 – 21:30
Homogenitätskultur
Lesung

7.11.20

20:00 – 21:30
Ist politische Kunst noch möglich?
Podiumsdiskussion