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Léonard Engel

Wusch! Zak! Puf!

Wie man erscheint und verschwindet | Ab 6 Jahren

Léonard Engel

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, unsichtbar zu werden? Oder größer und stärker auszusehen? Oder gar ein völlig anderes Wesen zu sein?

In Wusch! Zak! Puf! Wie man erscheint und verschwindet verwandeln drei grüne Figuren eine leere Bühne in eine Landschaft, in der sie ihren Träumen freien Lauf lassen können. Sie erwecken skurrile Kreaturen zum Leben: Da ist das Zebra, das sich nicht zeigen will; der Pfau, der uns mit seinen bunten Farben zu verzaubern versucht oder der sanfte Moosriese, der nicht so recht weiß, welche Gestalt er gerade annehmen möchte.

Für Wusch! Zak! Puf! haben Tamara, Jemima und Léonard choreografisches Material entwickelt, das sich vom Tarnungsverhalten verschiedener Tierarten inspirieren. Wie würden wir uns bewegen, wenn wir eine Stabheuschrecke wären, die vorgibt, ein Ast zu sein? Wie können wir die Form unseres Körpers auflösen, damit er wie ein anderes Wesen aussieht? Wie können wir die Bühne überqueren, ohne dass jemand merkt, dass wir überhaupt da sind?

Das Stück bietet eine fröhliche und poetische Unterhaltung, in der immer wieder seltsame Kreaturen auftauchen, die sich vor euren Augen in neue Formen verwandeln und wieder verschwinden. Es ist eurer Fantasie überlassen, was für tolle Kreaturen ihr entdeckt!

Dauer: 40 min.

Kurzbiografien

Léonard Engel (Choreograf, Tänzer) ist ein Choreograf, Tänzer und Performer, der in München lebt und arbeitet. Nach seinem Abschluss an der Ballettschule der Pariser Oper erhielt er sein erstes Engagement beim Ballett Victor Ullate in Madrid, bevor er für 8 Jahre zum Bayerischen Staatsballett in München wechselte. Seit 2016 arbeitet er als freischaffender Tänzer und Choreograf. Im Januar 2019 kreiert er sein erstes choreografisches Stück, das Solo Pavane, im Rahmen der Tanztage Berlin in den Sophiensæle und lässt sich von den Balzzügen verschiedener Tierarten inspirieren, um eine neue Männlichkeit zu kreieren, die versucht, durch Tanz, Glitzer und hypnotische Bewegungen zu verführen. Im September 2019 wird sein zweites Stück How to get rid of a body. A magic Manual am HochX Theater in München aufgeführt. Ausgehend von den Strategien der Tiermimikry kreiert er ein Solo, in dem er sich der unmöglichen Aufgabe stellt, einen Körper verschwinden zu lassen, der paradoxerweise immer im Mittelpunkt steht. Im Jahr 2022 realisiert er eine Serie von Kunstkurzfilmen mit dem Titel How to get rid of a body. A video tutorial series als Ergänzung zu diesem letzten Werk. Sein Parotia stellte er im November 2021 im Schwere Reiter (München) vor. Mit dieser ersten Gruppenarbeit erforscht Engel die physischen und visuellen Eigenschaften des Wirbelakts. Wusch! Zak! Puf! Wie man erscheint und verschwindet ist sein erstes Stück für junges Publikum.

Tamara Saphir (Tänzerin) wurde 1980 in Buenos Aires geboren. Im Jahr 2002 erhielt sie das Diplom DAT an der Centre National de la Dance Paris. Zudem machte sie den Master 2 der Philosophie mit Spezialisierung auf Beziehungen zwischen Bewegung und Sprache an der Universität Paris 8. Sie gründete zusammen mit ihrer Schwester die Performance Gruppe TnT und hat als Dramaturgin ihr erstes Stück Eine kurze Geschichte über argentinischen Punk ausgearbeitet. Des Weiteren stand sie für Tanz- und Theaterstücke von Eva Meyer- Keller, Juli Reinartz, Ariel Efraim Ashbel, Paula Rosolen, Santiago Blaum, Tobias Zintel, Dirk Cieslak/ Lubricat, Christophe Piret/ Theatre de Chambre und Volumen Express auf der Bühne.  Sie arbeitete zudem als Choreographin für die Performances A land full of heroes (BE Festival, Birmigham 2019), Don Quijote… und Gefühle, Grosse Saal (Showcase Beatlemot, HAU 1, Berlin 2019 und 2016), Taugenichts (D. Trachternach/ A. Loër, JUNGES DEUTSCHES THEATER, 2011), That enemy within (Lola Arias, HAU, Berlin 2010). 2012 schrieb und inszenierte sie eine Performance für 100 Jugendliche in Guyanavnamens Une ville 5 étoiles, beauftragt von DRAC (Direction Régionale des AffairesvCulturelles) und der Stadt Kourou. 2011 arbeitete sie als Choreographin für Schöne Schule (Gewinner der finalen Deutschland Tour bei unart, dem Jugend-Performance-Wettbewerb, THALIA Theater in Hamburg, MAXIM GORKI Theater in Berlin, KAMMERSPIELE in Frankfurt u.a.).

Jemima Rose Dean (Tänzerin) ist eine Tänzerin, Bewegungsforscherin und Choreografin aus Westaustralien. Jemima begann ihre Tanzkarriere im klassischen Ballett und trat 2010 nach ihrem Vollstipendium an der Zürcher Hochschule der Künste dem Bayerischen Staatsballett bei. 2013 wechselte Jemima in das Ensemble des Friedrichstadt-Palastes Berlin und ist seit 2018 Mitglied des Balletts der Differenz (ab 2019 am Schauspiel Köln). Als Gast trat Jemima mit Theatern und Kollektiven wie dem Theater Basel, der Deutschen Oper Berlin, dem Donlon Dance Collective, Transforma, Gintersdorfer/Klaßen und La Fleur auf. Als freischaffende Künstlerin konzipiert und produziert Jemima Live-Installationen und Performances. Ihre Arbeit ist inspiriert von Tiefenökologie, Systemen der Regeneration, Sensation und spekulativem Feminismus. Außerdem arbeitet sie häufig mit bildenden Künstlern und Musikern zusammen, gibt Improvisationsworkshops, führt Bewegungsregie und unterrichtet Tanz. Darüber hinaus arbeitet Jemima auf biologischen, nachhaltigen Bauernhöfen und interessiert sich für Techniken der wilden Landwirtschaft.

Joely Ketterer (Komponistin) begann im Alter von vier Jahren mit ihren ersten Aufnahmen im Tonstudio. Seit ihrem fünften Lebensjahr ist sie Teil des Vater-Tochter-Duos Joely&Oliver, das Musik für Kinder und Erwachsene produziert. Die Beiden haben bisher sechs Alben veröffentlicht und arbeiten derzeit an einem siebten. Zehn Jahre lang war Joely dazu Mitglied der internationalen Gesangsgruppe One World Project, die unter anderem mit Bobby McFerrin auftrat. Joely studierte Musik am Berklee College of Music in Boston und machte ihren Bachelor am Institute of Contemporary Music Performance in London mit dem Hauptfach Gesang. Ihre Produktionen konnte man beim Kinderhörspieltag des WDR, in der Sendung mit der Maus, der Oper in Duisburg und auf dem Rheingau Musik Festival hören. Neben dem Gesang spielt Joely Klavier, Saxophon und Gitarre. Ihr letztes abgeschlossenes Projekt war die Kinderoper Lunamond zusammen mit dem Schriftsteller Benjamin Lebert (Crazy). Im Herbst 2021 beginnt Joely einen Master in Musiktherapie an der Universität der Künste in Berlin.

Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus den Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst und durch die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München.