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Pandora Pop

The Heat oder Ghost Riders In The Sky

Gunnar Seidel

Zwei Skelette betreten die Bühne, ein Clown schmiedet hämisch lachend Pläne, Dieter versucht mit seinem Drachenflieger über die Grenze zu machen, Macario nimmt Anlauf und in den Nachrichten berichten sie, dass Trump Präsident geworden ist. Es ist 1961, 1989, 2016 oder jetzt. Die Albträume häufen sich; Zäune werden hochgezogen, Mauern errichtet, unsere Vorgärten sind in Gefahr!

Im Sommer 2018 reiste Pandora Pop an die amerikanisch-mexikanische Grenzmauer bei San Diego/Tjiuana. Geprägt von einer Kindheit im Angesicht des Eisernen Vorhangs, recherchierten sie gemeinsam mit dem Performer Michael Rodriguez (San Diego) und der Aktivistin und Set-Designerin Tanya Orellana (Los Angeles), sprachen mit Grenzbeamten, der NGO Dignity not Despair, mit Macario, mit einer Ordensschwester in Tijuana und den „San Diegans for Secure Borders“. Sie ließen sich inspirieren von den Prototypen der Trump-Mauer und von SeaWorld, sangen „I’ve been looking for freedom“ am Grenzzaun lehnend und verteilten mit den „Border Angels“ Wasser in der Wüste von Jacumba. Sie versuchten die Grenze durch Gedanken zu transzendieren und ließen die Erde mittels indigener Rituale beben.

In The Heat mixen sie das dokumentierte Material mit den Ghost Riders in the Sky, Archiv-Bildern der deutsch-deutschen Geschichte und dem Ideenreichtum fluchtwilliger DDR-Bewohner*innen zu einem surrealen Theater-Roadmovie. Verfolgt von einem machtbesessenen Clown und die Ahnen der Vergangenheit im Nacken, fragen sie, ob sie sich – als privilegierte Beobachter*innen, weit entfernt von den EU-Außengrenzen – mit ihrer Empörung über die globalen Abschottungen vor allem selbst gefallen wollen.

Dauer: 75 min.

Am 29.4. findet ein Nachgespräch statt.

Kurzbiografien

Pandora Pop mixt Lebensrealität und Popkultur mit theatral-performativer Darstellungspraxis. Das Kollektiv öffnet die Büchse der Pandora durch dokumentarische Recherchen und arbeitet die herausgelassenen Übel pop-ästhetisch und unter Verwendung fiktiver Elemente auf. Die Stücke vereinen so mehrere dramaturgische und ästhetische Ebenen, wodurch sich komplexe Fragestellungen im Theaterraum szenisch verdichten.

Häufig kollaboriert das Kollektiv mit Menschen, die als Stellvertreter eine projektbezogene Expertise in die jeweilige Fragestellung des Theaterabends einbringen. Bei The Heat arbeiteten Anna Winde-Hertling, Norman Grotegut, Gunnar Seidel und Thorsten Bihegue zudem erstmals mit dem Musiker Jan Pfitzer zusammen.

Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR #TakeCare und #TakeHeart Wiederaufnahme.

Pandora Pop

The Heat oder Ghost Riders In The Sky

Gunnar Seidel

Zwei Skelette betreten die Bühne, ein Clown schmiedet hämisch lachend Pläne, Dieter versucht mit seinem Drachenflieger über die Grenze zu machen, Macario nimmt Anlauf und in den Nachrichten berichten sie, dass Trump Präsident geworden ist. Es ist 1961, 1989, 2016 oder jetzt. Die Albträume häufen sich; Zäune werden hochgezogen, Mauern errichtet, unsere Vorgärten sind in Gefahr!

Im Sommer 2018 reiste Pandora Pop an die amerikanisch-mexikanische Grenzmauer bei San Diego/Tjiuana. Geprägt von einer Kindheit im Angesicht des Eisernen Vorhangs, recherchierten sie gemeinsam mit dem Performer Michael Rodriguez (San Diego) und der Aktivistin und Set-Designerin Tanya Orellana (Los Angeles), sprachen mit Grenzbeamten, der NGO Dignity not Despair, mit Macario, mit einer Ordensschwester in Tijuana und den „San Diegans for Secure Borders“. Sie ließen sich inspirieren von den Prototypen der Trump-Mauer und von SeaWorld, sangen „I’ve been looking for freedom“ am Grenzzaun lehnend und verteilten mit den „Border Angels“ Wasser in der Wüste von Jacumba. Sie versuchten die Grenze durch Gedanken zu transzendieren und ließen die Erde mittels indigener Rituale beben.

In The Heat mixen sie das dokumentierte Material mit den Ghost Riders in the Sky, Archiv-Bildern der deutsch-deutschen Geschichte und dem Ideenreichtum fluchtwilliger DDR-Bewohner*innen zu einem surrealen Theater-Roadmovie. Verfolgt von einem machtbesessenen Clown und die Ahnen der Vergangenheit im Nacken, fragen sie, ob sie sich – als privilegierte Beobachter*innen, weit entfernt von den EU-Außengrenzen – mit ihrer Empörung über die globalen Abschottungen vor allem selbst gefallen wollen.

Dauer: 75 min.

Am 29.4. findet ein Nachgespräch statt.

Kurzbiografien

Pandora Pop mixt Lebensrealität und Popkultur mit theatral-performativer Darstellungspraxis. Das Kollektiv öffnet die Büchse der Pandora durch dokumentarische Recherchen und arbeitet die herausgelassenen Übel pop-ästhetisch und unter Verwendung fiktiver Elemente auf. Die Stücke vereinen so mehrere dramaturgische und ästhetische Ebenen, wodurch sich komplexe Fragestellungen im Theaterraum szenisch verdichten.

Häufig kollaboriert das Kollektiv mit Menschen, die als Stellvertreter eine projektbezogene Expertise in die jeweilige Fragestellung des Theaterabends einbringen. Bei The Heat arbeiteten Anna Winde-Hertling, Norman Grotegut, Gunnar Seidel und Thorsten Bihegue zudem erstmals mit dem Musiker Jan Pfitzer zusammen.

Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR #TakeCare und #TakeHeart Wiederaufnahme.