Ab 8 Jahren
Splaaash beschäftigt sich mit dem Potenzial der Überzeichnung und Übertreibung. Basierend auf Comic-Welten, Onomatopoesie und dem Auftritt bekannter und unbekannter Superheld*innen aus Sport, Film und Popkultur, verbindet das Choreograf*innenduo Rykena/Jüngst Sprache, Sound und Bewegung zu einem humorvoll illustrativen Stück. Dabei werden Fragen aufgeworfen. Wie können wir über unseren Körper Geschichten erzählen? Welche Superheld*innen würden wir entwerfen, wenn wir es uns aussuchen könnten? Die Körper schaffen fantasievolle Bilder der Verwandlung und tanzen durch einen Parcours aus apokalyptischen Weltuntergangsszenarien, Marmor-Landschaften und skurrilen Großstadtcomics.
***english version***
The mobile pop-up Splaaash explores the potential of exaggeration and hyperbole. Based on comic worlds, onomatopoeia and the appearance of known and unknown superheroes, the space is transformed into a dance battle arena. The choreographer duo Rykena/Jüngst combines language, sound and movement to create a humorously illustrative piece that asks how we tell stories through our bodies, which superheroes we would design if we could choose, and how we can collectively create images of transformation. The bodies dance through a kind of “parcours”, at the same time questioning and understanding the notion of “superpower” in its often exclusionary and dismissive tendency.
Reservierungen für die Schulvorstellung am 5. Oktober bitte an reservierung@theater-hochx.de mit Angabe der gewünschten Kartenzahl (einschl. Begleitpersonen), Name der Institution sowie einer Telefonnummer für Rückfragen.
Carolin Jüngst und Lisa Rykena arbeiten als Choreograf*innen und Performer*innen im künstlerisches Duo Rykena/Jüngst zwischen den Städten München und Hamburg. In ihren Tanzproduktionen streifen sie durch Striplokale, Varietétheater der 20er Jahre, Ovids Metamorphosen oder queere Comic Conventions und lassen Meerjungfrauen, She Hulks, expressive Arien, samtene Bühnen und Marmor-Daunenjacken aufeinandertreffen. Sie beschäftigen sich in ihrer Arbeit mit queerfeministischen, intersektionalen und Ableismus-kritischen Körperdiskursen und der Transformation normativer Kategorisierungen von Körpern. Im Rückgriff auf klassische, mythologische und popkulturelle Stoffe erschaffen sie Figuren, die sich den Stereotypen und Klischees heteronormativer Zuschreibungen widersetzen. Seit 2020 beschäftigen sich im Rahmen des Forschungsprojektes Spoken Dance (zusammen mit der Choreografin Ursina Tossi) intensiv mit dem künstlerischen und politischen Potential der Audiodeskription. Sie produzieren ihre Stücke regelmäßig in Koproduktion mit Kampnagel Hamburg und dem HochX München (u.a. She Legend 2019/2020 und Rose la Rose 2021). Ihre Arbeiten wurden auf diverse Festivals eingeladen, z.B. Outnow Festival Bremen oder imagetanz Festival am brut Wien. Die Produktion She Legend wurde zudem auf die Tanzplattform 2022 im HAU Berlin eingeladen.
Fokus Tanz I Tanz und Schule e.V. produziert seit 2019 Stücke für junges Publikum im Netzwerk explore dance. Kinder und Jugendliche werden in alle Phasen der künstlerischen Arbeitsprozesse aktiv einbezogen. Ergänzend werden Vermittlungsformate wie Workshops, Probenbesuche und Gespräche mit den Künstler *innen sowie Begleitmaterial für den Schulunterricht angeboten, um Kindern und Jugendlichen die Kunstform Tanz niederschwellig und nachhaltig näher zu bringen.
explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum ist eine Kooperation von fabrik moves Potsdam, Fokus Tanz | Tanz und Schule e.V. München, K3 | Tanzplan Hamburg und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste. Gefördert durch TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie die Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, sowie die Landeshauptstadt Potsdam und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie der Landeshauptstadt Dresden. Mit freundlicher Unterstützung der ART MENTOR FOUNDATION LUCERNE.