raststättentheater
Eine bürgerliche Münchner Familie sinkt in den Strudel der Apokalypse. Aufregung am Frühstückstisch: Die Welt geht unter und man ist live dabei! Und dann? Was kommt nach dem Weltuntergang? Eine neue, schönere Welt? Nicht ganz.
Die Familie hat zwar wie durch ein Wunder überlebt und findet auf der verbrannten Erde einen virtuellen Sandstrand. Doch diese wahr gewordene bürgerliche Wunschvorstellung eines „Traumurlaubs“ stellt sich als Gefängnis heraus. Abgekoppelt von der Weltzeit werden die drei Überlebenden auf sich selbst zurückgeworfen und von vagen Erinnerungen und Echos aus der vergangenen Welt heimgesucht.
In Silicon Delphi geht das Münchner Theaterkollektiv raststättentheater der Katastrophen-Angstlust nach und befragt die Regeln von (Zwangs-) Gemeinschaften im Spannungsverhältnis zur individuellen Autonomie. Nach drei ausverkauften Vorstellungen im Juli 2019 ist das Projekt jetzt in einer überarbeiteten Fassung wieder im HochX zu sehen.
Raststättentheater wurde 2018 von Alexandra Martini, Isabel Neander und Jakob Roth in München gegründet. Ausgangspunkt ihrer selbstbestimmten Arbeit sind subjektive Sehnsüchte, Ängste und Fragen, die sie gesellschaftlich verorten und bearbeiten.
Dank an: Karin Berlin, Luise Bronberger, Martina Denning-Buchegger, Ulla Hemmer, Marianne Schober.
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und die Richard Stury Stiftung