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Lulu Obermayer mit Rachel Troy

Rachel und ich

Ella Obermayer

Rachel und ich ist eine Performance der deutschen Theatermacherin Lulu Obermayer und der jüdischen US-amerikanischen Therapeutin und Performerin Rachel Troy, die sich mit ihrer zwanzigjährigen transatlantischen Freundschaft und ihrer Verbindung zur Geschichte des Holocausts auseinandersetzt. Die beiden lernten sich 2005 an der Professional Performing Arts School in New York kennen, wo sie Schauspiel studierten und eine enge Freundschaft entwickelten. Als Angehörige der dritten Generation des Holocausts konfrontieren sich Obermayer und Troy mit den Nachwirkungen historischer Traumata und intergenerationaler Narrative, die ihre persönlichen und kulturellen Identitäten prägen. In ihrer ersten künstlerischen Zusammenarbeit vereinen sie Lee Strasbergs Method Acting, therapeutische Techniken, Gesellschaftsspiele und Storytelling.

Die Performance erkundet die Zwischenräume von Bewusstsein, Zeit und Sprache, die unser Verständnis von Geschichte und Identität prägen. Durch Rituale und symbolische Elemente wird ihre Beziehung inszeniert, um eine Reflexion über Empathie, Erinnerung und das Nachwirken der Geschichte anzuregen. Das Theater wird so zu einer lebendigen Praxis der Erinnerungskultur – einem Ort, an dem persönliche und politische Dimensionen aufeinandertreffen und eine intensive Auseinandersetzung mit Vergangenheit und Gegenwart erfahrbar wird.


Dauer | Duration: 60 Min

Sprache | Language: Deutsch / Englisch
mit deutschen und englischen Übertiteln | with german and english surtitles

Im Anschluss an die Vorstellung am 27. Januar findet ein Gespräch mit geladenen Gästen statt, die sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit der NS-Zeit auseinandergesetzt haben. Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus bildet den thematischen Kontext.


Rachel and I is a performance by German theater maker Lulu Obermayer and Jewish American therapist and performer Rachel Troy, which delves into their twenty-year transatlantic friendship and their connection to the history of the Holocaust. The two met in 2005 at the Professional Performing Arts School in New York, where they studied acting and developed a close friendship.

 As members of the third generation after the Holocaust, Obermayer and Troy confront the effects of historical trauma and intergenerational narratives that shape their personal and cultural identities. In their first artistic collaboration, they combine Lee Strasberg’s Method Acting, therapeutic techniques, games, and storytelling.

 The performance navigates the spaces between consciousness, time, and language that shape our understanding of history and identity. Through rituals and symbolic elements, their relationship is staged to inspire reflection on empathy, memory, and the lasting impact of history. The theater thus becomes a living practice of remembrance culture—a space where personal and political dimensions intersect, allowing for an immersive engagement with both past and present.

Kurzbiografien

Lulu Obermayer ist künstlerisch international tätig. Sie studierte Schauspiel in New York, Contemporary Performance Practice in Glasgow, Dramaturgie in Leipzig und Tanz in Berlin. Ihre Performances wurden u.a. beim rodeo Festival (München), 10tage Freischwimmen (Stuttgart), Theater Neumarkt (Zürich), Steirischer Herbst (Graz), O Festival (Rotterdam), Buzzcut Festival (Glasgow), deSingel (Antwerpen), Sophiensaele (Berlin) aufgeführt.

Rachel Troy, Schauspielerin, Komikerin und Psychotherapeutin in Los Angeles, studierte am Lee Strasberg Institute und bei The Groundlings. Sie hat einen Bachelor in Psychologie und Theater sowie einen Master in Mental Health Counseling. Ihr Solo BABY gewann Best World Premiere und Top of The Fringe beim Hollywood Fringe.

Eine Produktion von Lulu Obermayer. Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und in Koproduktion mit Theater Rampe, Stuttgart und Sophiensaele, Berlin.