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Joana Tischkau

Playblack

Tanz Plattform Deutschland

Daniel Michael Shaw

„If you‘re thinking about being my baby, it don‘t matter if you‘re black or white“ singt der King of Pop in dem millionenfach verkauften Hit. 1991 beschreibt die Plattenfirma den Song als „rock n‘roll dance song about racial harmony.“ Liefert Popmusik das vermeintliche Potential, strukturell verankerte Machtstrukturen zu überwinden, temporär jemand anderes zu werden, die uns zugeschriebenen Identitäten abzulegen und der Repräsentationslogik zu entkommen?

Die Choreografin und Tänzerin Joana Tischkau entblößt das weiße (deutsche) Begehren nach schwarzer Verkörperung und nimmt den Zuschauer mit in die Auswürfe, Erinnerungen und Projektionen afroamerikanischer und afrodeutscher Kulturproduktion. Playblack verabschiedet sich vom Universalismus (weißer Abstraktion) und lädt ein, in der Spezifität schwarzer deutscher Erfahrung innezuhalten. Die sorgfältige Konstruktion weißer Neutralität und Allgemeingültigkeit wird in Frage gestellt. Playblack hijackt das Format der von Mareijke Amado moderierten Mini Playback Show aus den 1990er Jahren und wagt den Versuch, dem Ruf nach liberaler ‚colorblindness‘ mit kindlicher Trotzigkeit zu begegnen. It‘s Showtime Baby, ab in die Zauberkugel!

Eine Kooperation zwischen dem Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main und dem Studiengang Choreographie und Performance der Hessischen Theaterakademie. Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main. Mit besonderem Dank an: Bojana Kunst, Vanessa Thompson, Heiner Goebbels, Elisa Liepsch, Aran Kleebauer, Daniel Shaw. Eine Veranstaltung im Rahmen der Tanzplattform Deutschland 2020, die von JOINT ADVENTURES – Walter Heun in München ausgerichtet wird. Förderer: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, Bezirk Oberbayern, Goethe-Institut