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Galli&Rizzo

Make It Up!

privat | Grafik: Sylvie Bohnet

Der Wecker hat längst geklingelt. Du hast nur noch zehn Minuten Zeit, um Dich fertigzumachen. Was brauchst Du unbedingt für Deinen Tag? Die Tanz- und Videoperformance Make It Up! mit der Tänzerin Emmanuelle Rizzo widmet sich der täglichen Selbstinszenierung: online und offline, in der Schule und der Familie, mit Freund*innen.

Ausgangspunkt der tänzerischen Auseinandersetzung ist das Experimentieren eines jungen Menschen mit verschiedenen Styles, Moden und Codes – ein ambivalenter Vorgang zwischen Selbstermächtigung und Anpassung. Tradierte Grenzen werden im Verlauf der Performance aufgebrochen und gesellschaftlich definierte Identitäten in Frage gestellt. Make It Up!  macht Lust und Mut, in aller Freiheit eine eigene vielfältige Persönlichkeit jenseits festgelegter Weiblichkeits- und Männlichkeitsbilder zu entwickeln.

Tanzclips der Videokünstler Mikael Champs und Alpay Akcan erzählen in einer Ästhetik überhöhter Realität von Träumen, Imaginationen, Vorbildern, Modetrends, Styles und Codes. Details von Personen oder Gegenständen rücken in Nahaufnahme Körperbilder und Körpersprachen, Stylings und Make-ups in den Fokus. Diese Clips werden auf die Performerin, Kleidungsstücke oder einen Faltreflektor projiziert. Barbara Galli-Jescheck und die Performerin Emmanuelle Rizzo arbeiten mit Mitteln des zeitgenössischen Tanzes, Voguing, HipHop, House Dance, Dancehall und K-Pop an der Schnittstelle von analog anwesendem Körper und digitalen Bildern.


Dauer: 40 Min (ohne Pause)
Sprache: Deutsch

Kurzbiografien

Barbara Galli-Jescheck leitet seit 2009 als freischaffende, international vernetzte Choreografin, Tänzerin und Kulturvermittlerin künstlerische Projekte, u. a. für das DANCE Festival München, Fokus Tanz e.V. München, das Bayerische Staatsballett, Stiftung Nantesbuch, Schauburg – Theater für junges Publikum. Für das partizipative Stadtteilprojekt Lieblingsorte (München) ist sie 2021 als Choreografin tätig. Im Rahmen des Förderprogramms Neustart Kultur produzierte sie die Digitalen Archive Pop Up Archiv und Munich Dance Histories. 2021 hat sie für die interdisziplinäre Komposition hide to show von Michael Beil für das Nadar Ensemble (Belgien) den choreografischen Part übernommen. Im Kollektiv mit Simone Lindner, Lara Paschke und Katharina Voigt entwickelt sie die Perfomance playing places, die im Rahmen von ThinkBig! Festival 2022 aufgeführt wurde. 2024/2025 absolvierte sie den Universitätslehrgang „Kuratieren in den szenischen Künsten“ der Paris Lodron Universität Salzburg. Mit Adrian Stadler kreierte sie 2025 das Kindertheaterstück Weil die Giraffe alles sieht und der Raupe alles schmeckt, das im April 2025 im Ausstellungshaus der Stiftung „Kunst und Natur“ in Nantesbuch Premiere feierte. Im Wintersemester 2025/26 unterrichtet sie am Institut für Theaterwissenschaft der LMU München gemeinsam mit Thomas Betz im Modul „Aspekte der Kulturvermittlung“ das Format „Konzeption und Entwicklung einer DANCE History Tour Schwabing“.


Emmanuelle Rizzo arbeitete als Tänzerin u.a. mit den Choreograf*innen Alessandro Sousa Pereira, Matteo Carvone, Emesey Nagy, Pedro Dias, Karolin Stächele, Roberta Pisu, Sebastian Eilers und Susanna Curtis zusammen. Neben ihrer Tätigkeit als Performerin und Tänzerin unterrichtet sie Kinder und Jugendliche an verschiedenen Ballett- und Tanzschulen.

Gefördert durch das Kulturreferat München.