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Sarah Fartuun Heinze

Let’s Play: MusicTheatre

Ein musiktheatrales Spiel-Prinzip

Claudia Friedrich

Im Mai eröffnet die Spurensuche im HochX mit Let’s Play: MusicTheatre von Sarah Fartuun Heinze. Sarah Fartuun Heinze hat zur SPURENSUCHE das (partizipative und performative) musiktheatrale Spielprinzip Let’s Play: MusicTheatre mitgebracht – und macht es zum gemeinsamen (Spiel-)Material. Es ist ein Spiel, dessen Regeln wir gemeinsam erfinden, während wir es spielen. Eine Musik-Theater-Game-Performance zum Mitmachen. Eine Geschichte, die wir uns erzählen, während wir sie zusammen erleben. Musik, die wir erschaffen, während wir sie genießen. Das Wichtigste dabei ist, dass es allen gut geht. Alles andere entsteht daraus. Sarah Fartuun Heinze lädt ein, gemeinsam fragend und ästhetisch forschend voranzuschreiten, oder: zu schlendern, auszuprobieren, zu spielen. Dafür braucht es weder Programmierskills noch anderweitige Vorkenntnisse. Wer gerne spielt – digital, analog, theatral – ist hier genau richtig.

Let’s Play: MusicTheatre feierte sein Premieren-Testspiel am zeitraumexit Mannheim und wurde bisher auf der Fusion sowie zum Ausklang des Theater der Dinge-Festivals der Schaubude Berlin gespielt. Außerdem hat es sich bereits in ein multidisziplinäres Seminar an der Hochschule Köln und in eine Kombination aus Workshop, Tutorial und Playtest auf dem Queer B-Cademy: EMOTIONAL SPACE AGE-Festival auf Kampnagel verwandelt.

Die SPURENSUCHE ist das Arbeitstreffen der freien Kinder- und Jugendtheater in Deutschland. Ausgangspunkt der gemeinsamen Arbeit, Workshops und Diskussionen sind künstlerische Positionen, die in Form eines „Kettenmodells“ von den Künstler*innengruppen selbst eingeladen werden. Den Gastspieleinladungen liegt die Frage zugrunde: Welche Perspektiven fehlen aktuell in der freien Szene für Kinder- und Jugendtheater? So widmet sich die Festivalausgabe 2023 insbesondere den Themen Rassismuskritik und Empowerment. Die vier Festivaltage wollen Privilegien und Machträume kritisch hinterfragen, um die (freie) Kinder- und Jugendtheater-Szene so zu verändern, dass sie strukturell vor, hinter und auf den Bühnen genauso divers aufgestellt wird, wie ihr tägliches junges Publikum. Mit dabei sind auch künstlerische Positionen von Hajusom, Ceren Oran und Mable Preach an weiteren Spielorten in München.

Dauer:
Abendveranstaltung: ca. 120 Minuten | individuelle Pausen* möglich
Schulaufführung: 60 min. | individuelle Pausen* möglich

Reservierung unter reservierung@theater-hochx.de

* Bei Let’s Play: MusicTheatre ist das Wichtigste, dass es allen gut geht. Alles andere entsteht daraus. Deswegen dürfen auch alle zu jeder Zeit den Saal verlassen und können auch jeder Zeit wieder zurückkehren, die Saaltüren werden offenbleiben. Zusätzlich stellen wir während Let’s Play: MusicTheatre alternative Sitzgelegenheiten sowie einen Rückzugsraum zur Verfügung.

Kurzbiografien

Ob als Theatermacher*in, Ästhetische Forscher*in, Performer*in, Musik-Theater-Gamedesigner*in, Musiker*in, als Teil der Initiative Creative Gaming oder der Neuen Deutschen Medienmacher*innen, als Autor*in, Dramaturg*in oder Kulturelle Bildner*in: Digitale und analoge Spiele haben Sarah Fartuun Heinze, Black(-gender-)Queer*Feminist, schon immer bewegt – und tun es noch. Ein Lieblingsspiel: Zelda: Ocarina of Time, vermutlich weil da der Schlüssel zu den meisten Rätseln die Musik ist – wie so oft, auch fernab von Bildschirmen und (Theater-) Bühnen.

Jüngste Arbeiten: Play II Pause, ein partizipatives Klassenzimmerzimmerstück zusammen mit u.a. Hannes Kapsch (DT Berlin) | Botanical Audioscapes – A Plantbased MusicTheatreGame, ein hybrider #Plantbased-Playtest zusammen mit N. B. Spiders (Schauspiel Dortmund) | Let’s Play: MusicTheatre, ein performatives, partizipatives, musiktheatrales Spiel-Prinzip

Das Arbeitsfestival SPURENSUCHE ist eine Veranstaltung des ASSITEJ e.V. mit freundlicher Unterstützung durch die Landeshauptstadt München. Die überregionale Bündnisarbeit von PERSPEKTIV:WECHSEL wird ermöglicht von der Beauftragten für Kultur und Medien über das Programm „Verbindungen fördern“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V.