Andreas Kohn
„Life is like a box of confusion. You always know what you get: It´s Chocolate.“
Um Regeln und Gesetzmäßigkeiten – auf der Bühne wie auch im „echten“ Leben – geht es in der neuen Performance von Arthur
Romanowski. Ausgestattet nur mit Frotteemantel, Badewanne und der Lust am Absurden nimmt er uns mit auf eine epistemologische Tour de Force: Woher wissen wir, dass etwas Medizin ist und das andere Scharlatanerie? Wer bestimmt, dass eine Münze wertvoll ist und nicht nur ein Stück Metall? Und was, verdammt noch mal, soll auf dieser Bühne, an diesem Tag im Juni überhaupt geschehen?
Irgendwas für irgendwen an irgendeinem Tag im Juni ist eine gleichermaßen komische wie theoriegesättigte Auseinandersetzung mit den Konventionen, die unser Handeln und unser Denken bestimmen. Dabei wird auch nach den Möglichkeiten individueller Entfaltung gefragt: wie frei kann ich sein – in der Kunst, im Leben – und wo stoße ich an Grenzen? Und können wirklich nur die Weihnachtsansprachen von Angela Merkel mein psychosomatisches Sodbrennen heilen?
Der junge Gießener Regisseur und Schauspieler Arthur Romanowski war im HochX bereits Anfang des Jahres in Konsul Bernick muss nochmal ran von Kommando Pnimin zu sehen. In seinem Solo Irgendwas für irgendwen an irgendeinem Tag im Juni, das auch zum Nachwuchsfestival Körber Studio 2018 eingeladen ist, zeigt er die ganze Bandbreite seines Könnens als Autor und Performer: diskursstark wie René Pollesch, trashig wie Christoph Schlingensief, witzig wie Loriot.
Pressestimmen:
„Na Ja“
Hamburg Abendblatt
„Klingt irgendwie spannend“
NDR
„Anlass zur Sorge“
Timo auf nachtkritik.de
Eine Produktion von Arthur Romanowski im Rahmen der Theatermaschine 2017 des Institut für Angewandte Theaterwissenschaft, gefördert von der Hessischen Theaterakademie, der Stadt Gießen, der Justus-Liebig-Universität, mit Unterstützung des Stadttheater Gießen und mit Dank an das Team der Körber Stiftung Junge Regie und Herzlichen Dank an Laurenz Raschke, Eva Holling und Bernhard Siebert und an das Team der Theatermaschine 2017, insbesondere Amelie Haller und Max Smirtzitz.