Von Herbert Achternbusch
Paolo Costantini
In seinem letzten Text lässt Herbert Achternbusch dem Denken noch einmal freie Zügel, lässt es treiben bis zur Unverständlichkeit, zur Selbstauflösung, zum Erlöschen des Worts in der Finsternis. „Bist du schon tot?“ fragt Alkibiades unvermittelt seinen Freund und Lehrer Sokrates auf ihrer Reise von Athen nach Olympia. Zu diesem Zeitpunkt sind beide wohl schon lange tot. Es ist nämlich ihre letzte Reise. Aber das Denken geht noch weiter, zersetzt unerbittlich alles, was ihm über den Weg läuft – radikal und unvorhersehbar.
Ein Bühnenraum, zwei Schauspieler, Masken – nichts wird vorgespielt. Es wird gedacht, was gesprochen wird. Den
Gedanken, den Wörtern wird Raum und Zeit gegeben, da zu sein, verstanden zu werden, Bilder und Gefühle zu generieren und mit sich in Verbindung zu treten. Das Publikum wird Zeuge eines Denkprozesses, der assoziativ vorgeht und auf die Kraft von Sprache setzt. Arkadia – eine Reise ins Nichts mit Gött*innen, Denker*innen, Tieren, Wolken, Bauten, Flüssen und viel Tee.
Mit freundlicher Unterstützung durch den Kunstverein Ebersberg, das Metatheater Moosach und Itz Berlin e.V.