Andra Marton/KI
Alter_na_rra_tive Körper von MovingSpAces (Stephanie Felber & Andrea Marton) untersucht, wie gesellschaftliche Normen und Zuschreibungen unser Bild vom Körper prägen. Ausgangspunkt ist der Dialog einer vielfältigen Gruppe von Menschen unterschiedlichen Alters, mit diversen kulturellen Hintergründen, Körperlichkeiten und sexuellen Orientierungen. Gemeinsam hinterfragen sie Schönheitsideale, Machtverhältnisse und das Zusammenspiel von Sichtbarkeit und Auslassung im öffentlichen Raum.
Durch das Zusammenspiel von Tanz und digitalen Projektionen entsteht ein Raum, in dem Körper nicht als festgelegte Einheit erscheinen, sondern in ihrer Vielschichtigkeit sichtbar werden – als fragile, widerständige, verletzliche, kraftvolle und wandelbare Erscheinungen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf weiblich gelesenen Körpern.
Das Projekt lädt dazu ein, Wahrnehmungen und Blicke zu hinterfragen: Welche Bilder von Körpern sind präsent? Welche Erfahrungen und Existenzen geraten an den Rand? Welche Körper fehlen in unserer Vorstellung von Normalität – und was bedeutet es, wenn bestimmte Geschichten ungehört bleiben?
Alter_na_rra_tive Körper schafft ein künstlerisches Feld, in dem persönliche Erfahrungen und gesellschaftliche Diskurse aufeinandertreffen. Es geht um ein kollektives Aushandeln von Vielfalt, Sichtbarkeit und Selbstwahrnehmung – und um die Frage, welche alternativen Narrative von Körpern entstehen können, wenn wir gewohnte Bilder irritieren und neue Perspektiven zulassen.
Sprache | Language: Deutsch | German
Dauer | Duration: 60 Min
Alter_na_rra_tive Bodies by MovingSpAces (Stephanie Felber & Andrea Marton) explores how social norms and attributions shape our understanding of the body. The starting point is the dialogue with a diverse group of people of different ages, cultural backgrounds, physicalities and sexual orientations. Together, they question ideals of beauty, power structures, and the interplay of visibility and omission in public space.
Through the interaction of dance and digital projections, a space emerges in which bodies are not seen as fixed entities, but revealed in their complexity – as fragile, resistant, vulnerable, powerful and transformative presences. A particular focus lies on female-read bodies.
The project invites audiences to question perceptions and perspectives: Which images of bodies are dominant? Which experiences and existences are pushed to the margins? Which bodies are missing from our idea of normality – and what does it mean when certain stories remain unheard?
Alter_na_rra_tive Bodies creates an artistic field where personal experiences and social discourses intersect. It is about collectively negotiating diversity, visibility and self-perception – and about asking which alternative narratives of bodies can emerge when familiar images are unsettled and new perspectives allowed to surface.
Andrea Marton und Stephanie Felber arbeiten unter dem Label movingSpAces. Ihre Praxis verbindet Tanz, Video und partizipative Formate, die gesellschaftliche Rollen, Zuschreibungen und Interaktionen sichtbar machen. Sie schaffen Situationen, in denen Routinen und Blickregime irritiert werden, sodass neue Perspektiven auf Körper und ihre Präsenz im öffentlichen und sozialen Raum erfahrbar werden. Sie arbeiten prozesshaft und laden unterschiedliche Menschen ein, eigene Erfahrungen einzubringen. Mit movingSpAces entstehen temporäre Räume des Austauschs, in denen kollektives Erforschen und ästhetische Reflexion gleichermaßen Platz haben.
Dieses Projekt wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.