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compagnie nik

3 min

Ein Stück über Flucht, Migration und Rassismus | ab 14 Jahren

Severin Vogl

In der mexikanisch – US amerikanischen Grenzwüste öffnet sich für 3 Minuten der Zaun. Familien, die seit Jahrzehnten getrennt sind, können sich im trockenen Flussbett des Rio Bravo begegnen. Dann wird die Grenze wieder geschlossen und trennt die Menschen erneut. Am Anfang dieser Produktion stand eine siebenwöchige Reise nach Mexiko, um dieser menschlichen Tragödie mitten in der Wüste zu begegnen und sie in ein Theaterstück zu verwandeln. Dann kamen Corona und das Ende aller Pläne. Geblieben ist das Motiv der 3 min und die Frage, was sich in diesem kurzen Moment erzählen lässt. Wir haben uns auf eine neue, eine Gedanken-Reise begeben und uns gefragt, was Migration, Grenze, Flucht, Rassismus und unser gesellschaftliches „Wir“ für uns bedeutet, als weißes, privilegiertes, aufgehobenes und Corona – verwirrtes Künstler*innen – Team.

Da sind zwei Schauspieler*innen die die Magie und die Last des Moments erkunden, auf einer nackten Bühne, auf der eine Uhr rückwärts läuft – drei Minuten – wieder und wieder und wieder und wieder.

Es entsteht ein Sinnbild für die vielfache Teilung dieser Welt an allen Grenzen, gleichgültig, ob diese aus Beton und Stahl, oder aus Worten und Meinungen errichtet sind.

 

Dauer: 60 min.

Kurzbiografien

Die compagnie nik produziert Kinder- und Jugendtheater aus Leidenschaft, mit klarem Anliegen und möchte das Theater auch an Orte bringen, die weit ab vom nächsten Stadttheater liegen, um allen Kindern und Jugendlichen den Zugang zu dieser Kunstform zu ermöglichen. Der „Zuschauernachwuchs“ soll dabei Theater als eine Form des lustvollen und komödiantischen Umgangs mit den Themen und Problemen des Alltages begreifen; zur Stellungnahme auffordern und sich selbst als politisch und gesellschaftlich handelnde Subjekte erkennen. Der Kern des Teams besteht aus Dominik Burki und Niels Klaunick. Projektweise kollaborieren sie mit weiteren Künstler*innen.

Mehr Infos: www.compagnie-nik.de

Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bezirk Oberbayern.