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Stephanie Felber & Team

Corpus Duplicis

Stephanie Felber

Was geschieht, wenn uns unser eigenes Bild gegenübertritt – vertraut und doch fremd?

In Corpus Duplicis begegnet der Performer Ludger Lamers seinem doppelten Selbst: live auf der Bühne, projiziert, verzerrt und vervielfältigt. Körper und Bild geraten in ein Spiel zwischen Nähe und Distanz, Kontrolle und Kontrollverlust, Realität und Spiegelung.

Das Motiv des Doppelgängers begleitet uns seit Jahrhunderten: als „Ka“ im Alten Ägypten, als romantischer Schattenzwilling, als Spiegelgestalt der Literatur. Heute jedoch tritt es uns alltäglich entgegen – in Selfies, Profilbildern, Filtern oder KI-generierten Abbildern.

Die Performance verbindet Tanz und Live-Video-Technologie zu einer Inszenierung, in der der Körper selbst zur Projektionsfläche wird. Jede Bewegung erzeugt ein zweites Bild, das vertraut wirkt und doch verschoben ist. So entsteht ein Raum, in dem sich die Grenzen des Ichs verschieben. Wann kippt Wiedererkennen ins Unheimliche? Und was passiert, wenn die Kopie beginnt, ein Eigenleben zu führen?

Corpus Duplicis lädt das Publikum ein, sich diesem Dialog mit dem eigenen Spiegelbild zu stellen – dort, wo uns das Ich als andere Gestalt zurückblickt.


Sprache | Language: Deutsch | English
Dauer | Duration: ca. 60 Min


What happens when our own image confronts us – familiar and yet strange?

In Corpus Duplicis, performer Ludger Lamers encounters his double: live on stage, projected, distorted and multiplied. Body and image enter into a play between closeness and distance, control and loss of control, reality and reflection.

The motif of the double has accompanied us for centuries: as the “Ka” in Ancient Egypt, as the Romantic shadow twin, as a literary mirror figure. Today, however, it appears in our everyday lives – in selfies, profile pictures, filters, or AI-generated replicas.

The performance intertwines dance and live video technology to create a staging in which the body itself becomes a projection surface. Each movement summons a second image, familiar yet displaced. A space emerges in which the boundaries of the self begin to shift. When does recognition tip into the uncanny? And what happens when the copy starts to take on a life of its own?

Corpus Duplicis invites the audience to enter this dialogue with the figure of the double – at the threshold where the self gazes back at us as an other.

Kurzbiografien

Stephanie Felber & Team entwickeln multimediale, partizipative und ortsspezifische Performances, die gewohnte Sichtweisen hinterfragen. Ihre Arbeit baut auf interdisziplinärer Zusammenarbeit und einem inklusiven Ansatz, der unterschiedliche Körper, Medien und Perspektiven miteinander verknüpft. Daraus entstehen immersive Erlebnisse, die Wahrnehmung schärfen und das Publikum aktiv einbeziehen.

Ob in kamera-basierten Arbeiten, die den Körper in den virtuellen Raum ausdehnen, in partizipativen Formaten nach einer „Methodik der Einladungen“ oder in Aufführungen, die sich von der Atmosphäre eines Ortes leiten lassen – stets öffnen die Projekte Räume für Begegnung und Austausch zwischen Körper, Raum und Gesellschaft.

Zur Internetseite von Stephanie Felber geht es hier

Dieses Projekt wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst“ und Bezirk Oberbayern.  Kooperation: HochX Theater und Live Art. Stephanie Felber ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.