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notsopretty

Gemusical

Ein Musical über die Reise einer Kartoffel zu sich selbst

Anna Spindelndreier

Kartoffel ist eine ganz normale – nun – Kartoffel und lebt ihren Alltag wie alle anderen auch. Bis eines Tages seltsame Dinge passieren. War nicht bis eben noch Avocado das unbestrittene Superfood? Die Welt scheint ins Wanken zu geraten. Oder ist es Kartoffel, die da wankt?

Gemusical erzählt von Kartoffels Reise zu sich selbst. Mit Hilfe ihres Freundes Tom und dem Mycelium Network Center konfrontiert sich Kartoffel mit ihren Erinnerungen und einer Geschichte, die viel komplexer ist, als sie dachte. Wie ist die Kartoffel zu einem Symbol für Deutschland geworden, obwohl sie in Südamerika ihren Ursprung hat?

Musikalisch und performativ verhandelt das Performancekollektiv notsopretty koloniale Praktiken wie kulturelle Aneignung, Unsichtbarmachung von Geschichte und Delegitimation von oralen Traditionen. Mit Songs, Choreografien und absurden Spielszenen bringt das internationale Ensemble eine humorvolle und scharfsinnige Satire unserer heutigen Gesellschaft auf die Bühne, von der vielleicht auch der ein oder andere Ohrwurm hängen bleibt.

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Potato is a normal – well – potato and lives their everyday life like everyone else. Until one day, strange things happen. Wasn’t avocado the undisputed superfood until just a moment ago? The world appears to falter. Or is it Potato who’s faltering?

Gemusical tells the story of a potato’s journey to find themselves. With the help of their friend Tom and the Mycelium Network Center, Potato faces their memories and a story that is much more complex than they thought. How is it that the potato has become a symbol of Germany, despite its origins in South America? notsopretty examines colonial practices such as cultural appropriation, the invisibilization of history and the delegitimization of oral traditions by means of music and performance. With songs, choreographies and absurd scenes, the international ensemble stages a humorous and poignant satire of today’s society. Perhaps even a catchy tune or two will stick with you.

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Gemusical wird viersprachig entwickelt und aufgeführt: in Englisch, Deutsch, Portugiesisch und Spanisch. Manche Szenen werden übertitelt.
Gemusical is being developed and will be performed in four languages: English, German, Portuguese and Spanish. Some scenes will be surtitled.

Dauer: ca. 120 min, mit Pause
Sprache: Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch
Voreinlass 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn

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Am 24. April findet begleitend zum Stück ein Bewegungs-Workshop Multilinguale Körper für Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren statt. Beginn ist um 19. 30 Uhr, Ort: Proberaum AU II Auenstraße 19 (Vordergebäude). Anmeldung unter vermittlung@theater-hochx.de

Im Anschluss an die Vorstellung am 27. April findet ein gemeinsames Nachgespräch bei Kartoffelsuppe statt.

Kurzbiografien

Das Performancekollektiv notsopretty besteht aus Anna Júlia Amaral, Marcel Nascimento und Nina Weber. Die drei verbindet das Interesse für die künstlerische Auseinandersetzung mit Selbstdarstellung und Identitätskonstruktionen, ausgehend von Herkunft, Geschlecht und Sexualität. Und die Liebe zur Popkultur: weithin bekannt, aber unterschiedlich bewertet, beeinflusst und prägt sie zwischenmenschliche Beziehungen und Verhaltensweisen. In der Zusammenarbeit bedienen sich notsopretty lustvoll ihrer Mittel und entwickeln seit 2019 multimediale Performances mit Video, Choreografie und Musik auf der Bühne und im digitalen Raum. Seit 2023 erhält notsopretty die Konzeptionsförderung vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

Gemusical ist eine Koproduktion von notsopretty mit Theater im Depot Dortmund, Ringlokschuppen Ruhr Mülheim und HochX München in Kooperation mit Physical Theatre Netzwerk e.V. Mit freundlicher Unterstützung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen der Konzeptionsförderung, LWL Kulturstiftung im Rahmen von POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe, den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, den Förderfonds Interkultur Ruhr 2023 sowie Stadt Bochum und Stadt Dortmund.