Zeitgenössischer Zirkus trifft Puppenspiel
René Ehrhardt
In verblassenden Erinnerungen an eine gemeinsame Vergangenheit öffnen zwei Protagonist*innen Türen zu imaginären Räumen, die Einblicke in die innere Zerrissenheit des Menschen gewähren. So verworren wie unser Inneres, so labyrinthisch wandelt sich die Bühne. Ob am Trapez oder tanzend am Boden sind es in diesem schwindelerregenden Fiebertraum jedenfalls nicht nur die Puppen, die manipuliert werden. Es entstehen verblüffende Parallelen zwischen den menschlichen Körpern der Akteure und den scheinbar leblosen Körpern der beiden Figuren aus Stoff und Holz. Ein intimer Ritt zwischen Höhenflug und Abgrund, Slapstick und Thriller. Als Nachfolger der Produktion Wir wollen nie nie nie reiht sich Oder doch? ein in eine Trilogie dreier lose miteinander verknüpften Stücke über zwischenmenschliche Beziehungen.
Oder doch? ist das zweite Stück der Kompanie Raum 305, bestehend aus Puppenspieler JARNOTH, Luftakrobat Moritz Haase und Regisseur Philipp Boë. In verblassenden Erinnerungen an eine gemeinsame Vergangenheit öffnen zwei Protagonist*innen Türen zu imaginären Räumen, die Einblicke in die innere Zerrissenheit des Menschen gewähren. So verworren wie unser Inneres, so labyrinthisch wandelt sich die Bühne, wo das klaustrophobische Kabinett in die Skyline einer City mutiert und als der Trümmerhaufen der Geschichte endet.
Ob am Trapez oder tanzend am Boden sind es in diesem schwindelerregenden Fiebertraum jedenfalls nicht nur die Puppen, die manipuliert werden und es entstehen verblüffende Parallelen zwischen den menschlichen Körpern der Akteure und den scheinbar leblosen Körpern der beiden Figuren aus Stoff und Holz.
Wir begleiten sie auf diesem intimen Ritt zwischen Höhenflug und Abgrund, Slapstick und Thriller.
Als Nachfolger der Produktion Wir wollen nie nie nie reiht sich Oder doch? ein in
eine Trilogie dreier lose miteinander verknüpften Stücke über zwischenmenschliche
Beziehungen.
Die Aufführung findet im Rahmen der Ausstellung (K)ein Puppenheim. Alte Rollenspiele und neue Menschenbilder (22.04.2023 – 07.01.2024 im Münchner Stadtmuseum) statt.
Dauer: 70 min.
Gegründet 2018 von Regisseur Philipp Boë, dem Puppenspieler JARNOTH und Trapezkünstler Moritz Haase hat sich die junge Kompanie Raum 305 zum Ziel gesetzt, eine spartenübergreifende, innovative Bühnensprache zu entwickeln. Die Verschmelzung von Luftakrobatik, Puppenspiel, Physical Theatre und Tanz bietet die Grundlage für ihre Stücke, die durch ein hohes Maß an Authentizität und Virtuosität berühren.
In Kooperation mit der Gesellschaft zur Förderung des Puppenspiels e.V.
Eine Koproduktion mit IMAGINALE – Internationales Theaterfestival animierter Formen.