Regie: Samuel Hof | Ausstattung: Nina Malotta | Live-Musik: Michael Fiedler | Spiel: Antje Töpfer und Folkert Dücker | Technik, Maschinenbau: Robin Burkhardt | Dramaturgie: Tina Brüggemann, Antonia Beermann | Video: Pedro Pinto | Produktionsleitung: Isabelle Gatterburg, Simon Kubat
„Wir sind Kompost, nicht Post-Human.“
Donna Haraway, Unruhig bleiben
Der Begriff „Hibernation“ bezeichnet ein Dazwischen: den Ruhezustand von Computern, das künstliche Koma bei Menschen, und den Winterschlaf bei Tieren. Auch im neuen Projekt von O-Team schlummert etwas unter der sterilen Oberfläche der Dinge – nicht lebendig, nicht tot. Die Performance Hibernation spürt in traumartigen Sequenzen unserem Verhältnis zu Sorge und Entsorgung, zu Hygiene und Verschmutzung, zu Technik und Übriggebliebenem nach. In einem poetischen Bilderreigen begegnen sich unterschiedlichste Kreaturen: Eine einsame Scheinwerferin macht sich auf die Suche nach Leben. Zwei Entsorger*innen laufen aus – oder davon. Und ein Rudel Putzroboter bringt die Welt wieder in (Un-)Ordnung.
Hibernation ist der vierte und letzte Teil der zweijährigen Projektreihe CRASH, in der O-Team den Unfall als das Verdrängte von Technik und Fortschritt untersucht. Dabei verzichtet das Team erstmals in einem Projekt ganz auf Sprache, und entwickelt eine Inszenierung an der Schnittstelle von Maschinenperformance, Live-Konzert und visuellem Gedicht.