Omar Imam
„I have thousands of reasons to be mad. Give me a reason to stay sane!“
Please, Repeat after me erzählt davon, wie in den Tragödien des 21. Jahrhunderts die Metaphern von der Realität überholt werden. Auf dem Weg nach Europa haben Geflüchtete Dinge erlebt und überlebt, die jenseits unserer Vorstellungskraft liegen. Zugleich lassen neue Technologien und Medien die Grenze zwischen Fakt und Fiktion verschwimmen: wir leben in einer Zeit, in der alles passieren kann, alles real erscheint und jedes Stereotyp akzeptiert wird. Aber es ist mehr als Geschichtenerzählen, wenn die Geschichte von einem echten Schauspieler erzählt wird.
Please, Repeat after me ist ein Stück über Entscheidungen und Etiketten. (Wir)* werden im Theater einer wirklichen Meerjungfrau begegnen; ein Fisch, der ungenießbar ist und eine Frau, die nicht verführen kann. Aber die Meerjungfrau ist echt! Wann hört der Flüchtling auf, ein Flüchtling zu sein? Wann hört der Schauspieler auf, Schauspieler zu sein? Bitte wiederholen. Please, repeat after me.
* Über dieses (Wir) kann nach Ende der Vorstellung diskutiert werden.
Ziad Adwan ist Schauspieler, Dramaturg und Theaterwissenschaftler. Er studierte an der Royal Academy of Dramatic Art (RADA) und am King’s College in London und lehrte an der Hochschule für Theater in Damaskus. Er lebt in Berlin und München, wo er Workshops mit Geflüchteten leitet, u.a. im Rahmen des Open Border Ensembles. Mehr unter www.tanween.de
„I have thousands of reasons to be mad. Give me a reason to stay sane!“
Please, Repeat after me stages and narrates stories where reality surpasses the metaphor in nowadays tragedies. In the twenty first century refugees have survived unbelievable events in their homelands and on their way to Europe. Simultaneously, technology has evolved and everything has become so much real. It is the time when anything can happen, anything can be real, and any stereotype is accepted. Yet, it is more than a storytelling when the story is told by the real actor.
Please, Repeat after me is a drama about decision making and labels. We are left abandoned in the theatre with a real mermaid; uneatable fish, and a woman who can’t seduce. But the mermaid is real! When does the refugee stop being a refugee? When does the actor stop being an actor? Please, Repeat after me.
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München