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Verena Regensburger

die dada. das öffnen und schließen des mundes.

ein synästhetisches experiment

der mund.
er ist offen
er ist weiter offen
er ist sehr weit offen
er ist zu

(Ernst Jandl)

Lautgedichte brauchen per Definition Artikulation. Welche Kraft entfaltet Lautmalerei jedoch für eine gehörlose Person, für diedada das ursprüngliche Klangereignis zunächst nicht wahrnehmbar scheint? Wie gestalten sich alternative Wahrnehmungsweisen, wenn auditive Impulse fehlen? Inwiefern verändert sich diedada Erfahrbarkeit eines Lautgedichts durch synästhetische Interpretationen der ursprünglichen Klangereignisse?

Diedada Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Facetten des Textes, das Formen von Lauten, diedada Übertragung in Bewegung und diedada Verbindung mit visuellen Elementen sowie modularer Musik bieten vielfältige Deutungsangebote, diedada in diesem Experiment generiert werden.

Mit der Wiederaufnahme von die dada. das öffnen und schließen des mundes. gibt es noch einmal die Chance, die zweite Zusammenarbeit der Regisseurin Verena Regensburger mit der gehörlosen Tänzerin, Choreografin und Schauspielerin Kassandra Wedel zu erleben. Ihr Erstling Luegen (2017) war ein großer Erfolg bei Publikum und Presse und wurde an den Münchner Kammerspielen, am Schauspiel Köln und bei den Bayerischen Theatertagen in Fürth gezeigt.

Im Anschluss an die Vorstellung am 30.11.2019 findet ein Publikumsgespräch statt.

Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat und das Sozialreferat der Landeshauptstadt München